Die Markgrafen-Buchhandlung in Bayreuth schließt. Neben dem, was das an Folgen für die Inhaber und für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat, sind auch wir betroffen: Die Leserinnen und Leser, die ihre Bücher weder online bestellen wollen noch sie bei Ketten zwischen Duftkerzen und Heimdeko suchen wollen, sondern die in Büchern schwelgen wollen, die sich mit anderen darüber austauschen wollen, für die Buch und Zeit zusammengehören, die Anregungen und Diskussionen suchen, die Beratung brauchen und Kritik aushalten, für die eine Stadt ohne Bücher eine Stadt ohne Seele ist. Was tun? Auswandern, selbst eine Buchhandlung eröffnen, einen Verein gründen, eine Genossenschaft, aufhören zu lesen…? Wer an der Zukunft der Bücher in Bayreuth Interesse hat, wer Ideen hat, wer einfach mal zuhören will, wer dabei sein will… Alle kommen am Mittwoch, 17. Mai um 19.30 Uhr in den ehemaligen Hammerstätter Hof, um darüber mal zu reden. Schlimmstenfalls habt ihr zwei Stunden Zeit vertan. Bestenfalls habt ihr euch eure Stadt ein Stück weit zurückgeholt. Wir sehen uns!
Ach so, Notabene: Das ist eine reine Privatinitiative. Ich hafte für nix und niemanden, ich spreche nur für mich, und wer mich doof findet, möge es tun.